Das Museum Penzberg – Sammlung Campendonk beherbergt die größte Sammlung von Werken Heinrich Campendonks (1889-1957) weltweit und beinhaltet Kunstwerke aus allen Schaffensphasen des jüngsten Künstlers im Umfeld des Blauen Reiters. Mit 21 Jahren kam Campendonk 1911 auf Einladung von Franz Marc und Wassily Kandinsky aus dem Rheinland nach Oberbayern. Auf der Suche nach eigenen Motiven beeindruckte ihn die Bergwerksstadt Penzberg mit ihren Koloniehäusern und Anlagen. In vielen Arbeitstechniken versiert zeigt Campendonk eine exzellente, künstlerische Bandbreite. Besonders seine magisch leuchtenden, vielschichtigen Hinterglasbilder sind das Herzstück des Museums, das hierzu Forschungsarbeit leistet. Neben der Dauerpräsentation zu Campendonk fokussiert das Museum mit hochkarätigen Sonderausstellungen und Veranstaltungen vor allem das Kunstgeschehen ab Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Daneben spielt auch die Stadtgeschichte eine Rolle im denkmalgeschützten Altbau des Museums mit der original möblierten Bergarbeiterwohnung von 1920 sowie dem Gedenk- und Informationsraum zur „Penzberger Mordnacht“ vom 28.4.1945.
Der 2016 neu eröffnete Zwillingsbau des Museums ist mit seiner lebendigen, dunklen Klinkerfassade ein architektonisches Juwel und eine Attraktion im Stadtbild.