Wenn von der Lausitz die Rede ist, handelt es sich eigentlich um zweierlei – um die Niederlausitz und die Oberlausitz, um Spree und Neiße, um Brandenburg und Sachsen. Sandflächen mit Kiefernwäldern auf der einen Seite, während in der Oberlausitz Landwirtschaft und bewaldeten Bergrücken vorherrschen. Die Wald-, Sumpf- und Seelandschaft der Lausitz gilt als beliebtes Ziel für Rad- und Wandertoren. Hier ist auch die Heimat der Sorben, einer slawischen Minderheit, deren Traditionen und Sprache nach wie vor gepflegt werden. Cottbus als größte Stadt der Niederlausitz und Schauplatz der Bundesgartenschau 1995 glänzt u.a. mit dem Stadttheater im Jugendstil und dem Branitzer Park, der Ruhestätte von Fürst Pückler.
Dessen Name gilt als verbindendes Element beider Teile der Lausitz, die von ihm geschaffenen Parkanlagen von Bad Muskau stehen im Tang eines UNESCO-Welterbes. Die bedeutendsten Städte der Oberlausitz heißen Bautzen, Görlitz und Zittau. Mit seinen vielen Türmen und dem mittelalterlich-barocken Stadtbild zählt Bautzen zu den Städteperlen in Sachsen. Den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat Görlitz, das als Mischung aus Mittelalter und Renaissance ein beeindruckendes architektonisches Gesamtbild ergibt. Denn Charme ist u.a. auch Hollywood erlegen, Görlitz ist bereits mehrfach als Filmkulisse zu Ruhm und Ehren gelangt. Und in Zittau locken die schöne Altstadt und das Zittauer Gebirge zu Ausflügen.